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Denkmalschutz

Denkmalschutz ist eine der vielfältigen Aufgaben, die sich der BGV selbst gibt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1925 setzt sich die Abteilung Solingen für den Erhalt von historischen Bauwerken ein, die einen Teil der Stadtgeschichte präsentieren. Seit 1989 vergeben wir jährlich rückwirkend einen Denkmalschutzpreis für die Rettung eines Baudenkmals durch die abgeschlossene Renovierung bzw. Sanierung im vorangegangenen Jahr. Es handelt sich um einen ideellen Preis in Form einer Urkunde.

Seit 1993 ist der „Tag des offenen Denkmals“ der deutsche Beitrag zu den „European Heritage Days“, an denen sich fast alle europäischen Länder beteiligen. Koordiniert werden die deutschen Veranstaltungen von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die auch das Thema vorgibt. An diesem Tag werden vor allem sonst nicht zugängliche denkmalgeschützte Gebäude der Öffentlichkeit gezeigt, um damit den Denkmalschutz- und -pflegegedanken zu transportieren. Ausrichter sind ursprünglich die Städte, und dort die Unteren Denkmalbehörden.

In Solingen erfolgte erstmals im Jahr 2003 die Organisation und Durchführung der angebotenen Veranstaltungen seitens der Stadt gemeinsam mit dem Bergischen Geschichtsverein, der seit 1988 einen Arbeitskreis Denkmalpflege hat.

 

Denkmalschutzpreis 2023




(Foto: Christian Beier)

Andreas Borodimos erhielt den Denkmalschutzpreis 2023 für die Sanierung des Hallenbades Birker Straße. Durch eine gut durchdachte Planung und viel Liebe zum Detail ist ein stimmiges Gesamtbild entstanden, dass den Charakter des Hallenbades bewahrt und gleichzeitig eine zeitgemäße Nutzung etabliert.

 

 

 

Denkmalschutzpreis 2022


(Fotos: Christian Beier)

2019 wurde das Gebäude Prinzenstr. 2a vom heutigen Eigentümer, dem Unternehmer Mirko Novakovic erworben, der sich eine neue intensive Nutzung mit Büroflächen, Gastronomie und Fitnessräumen vorstellte. Von 2020 bis 2022 wurden an der Prinzenstraße Instandsetzungs- und Umbauarbeiten durchgeführt.

Mit der entwickelten Planung ist es gelungen, das äußere historische Erscheinungsbild weitgehend zu erhalten und unpassende Veränderungen der Vorjahre zurückzubauen. Das Ergebnis zeigt, dass zeitgemäße Anforderungen an Nutzung und Haustechnik in einem denkmalgeschützten Gebäude so umgesetzt werden können, dass auch der historische Aussagewert des Gebäudes erhalten bleibt. Auch durch den weitgehenden Erhalt von originalen Fenstern, Türen, Treppenhäuser und Wandbelägen zeigt sich die historische Vergangenheit des Gebäudes. Fehlende Teile wurden originalgetreu ersetzt.

Trotz der neuen Nutzungsanforderungen ist im Gebäudeinneren die großzügige Raumstruktur des 1915 in Betrieb genommenen Produktions- und Lagergebäudes einer Konsumgenossenschaft durch die Bildung von Gemeinschaftsflächen und die Verwendung von Glaswänden noch erlebbar.

 

 

Denkmalschutzpreis 2021



(Foto: Christian Beier, Beate Battenfeld)

Annette Zech erhielt am 16. Mai den Denkmalschutzpreis 2021 für die Sanierung des Wohnhauses Altenhofer Straße 16.
Die BGV-Vorsitzende Dr. Beate Battenfeld überreichte die Urkunde im kleinen Kreis vor Ort.




Denkmalschutzpreis 2020

Der diesjährige Denkmalschutzpreis des BGV als Auszeichnung für die Rettung eines historischen Gebäudes geht an die Eheleute Benedikt Wiemer und Sarah Wiemer-Mattheus. Aus den Händen von Dr. Beate Battenfeld erhielten sie eine Urkunde sowie Buchpräsente vor Ort, ihrem Haus Haasenmühle 8.


 

(Fotos: Andreas Kleinhenz)

Das große Fachwerkhaus gehört zur Hofschaft Haasenmühle, am Nacker Bach nahe dessen Einmündung in die Wupper gelegen. Ursprünglich als Brennerei und Brauhaus genutzt, wurde das Gebäude in drei Bauphasen errichtet. In der zweiten Phase erfolgte der Umbau zur Wohnnutzung. 1851 gelangte das Anwesen in den Besitz von Johann Wilhelm Rütges, dessen Nachfahren noch heute dort wohnen. Seit 1994 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.

Haasenmühle 8 stand seit zwei Jahren leer, als ein Hochwasser 2010 große Schäden anrichtete. Auf dringend notwendige Maßnahmen zum Bauerhalt folgten die Überlegungen der Eigentümerfamilie, eine Sanierung des Hauses vorzunehmen, um dort selbst zu wohnen. Es folgten aufwändige Arbeiten an der Grundsubstanz des Bauwerks und vielfältige Modernisierungen, stets in Absprache mit der Unteren Denkmalbehörde.

Durch den umfassenden Einsatz der Eheleute Benedikt Wiemer und Sarah Wiemer-Mattheus für das historische Fachwerkhaus blieb das Hofschaftsensemble Haasenmühle erhalten. Hierfür gebührt der Familie Wiemer-Mattheus vielfältiger Dank.

Eine ausführliche Darstellung der Geschichte des Hauses, verbunden mit historischen Fotos, wird in unserer Zeitschrift "dieHeimat", Heft 37, erscheinen. Sie wird Anfang Dezember 2021 erscheinen.